Produktbeschreibung
Obwohl der Wirkungsmechanismus der Vitamine weitgehend erforscht ist, ihre Bedeutung bei der Aufrechterhaltung biologischer Vorgänge bekannt ist, bedarf die starre Empfehlung der zur Deckung des Bedarfs notwendigen Vitaminmengen einer Relativierung. Es sind nicht nur die klassischen Vitaminmangelkrankheiten wie Pellagra, Skorbut, Beriberi und Rachitis, vor denen man die Bevölkerung besonders der Entwicklungsländer schützen muss. Auch Arzneimittel verursachen Vitamindefizite, die für Nebenwirkungen mitverantwortlich sind. Die Substitution dieser Vitamine ist jedoch nicht immer hilfreich, um Arzneimittelnebenwirkungen positiv zu beeinflussen, sondern sie birgt auch das Risiko in sich, die Wirkung von Arzneimitteln aufzuheben. Der folgende Artikel soll durch einige Beispiele Kenntnisse vermitteln über die Komplexität der Interaktion von Arzneimitteln mit Vitaminen. Ferner widmet sich der Artikel dem augenblicklichen Vitamin D-„Hype“ und der Frage, ob wir uns tatsächlich in einem kollektiven Vitamin D Mangel befinden, oder ob die Frage des „Mangels“ eine neue Definition erhalten hat.